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Über lebensverändernde Momente...

Ninka • 28. April 2021

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…und welche drei Momente mein Leben am stärksten geprägt und verändert haben.

Oh, Mann… Leute, ich bin am vergangenen Sonntag einfach 35 Jahre „alt“ geworden. 
Und, hehe, was soll ich sagen – überhaupt kein Problem, weil ich mich kaum besser fühlen könnte, inside and outside. 
Nun wurde ich vor einigen Wochen auf Instagram gefragt, was der Moment in meinem Leben war, der mein Leben für immer verändert hat. Meine erste und spontane Reaktion dazu war – es war nicht nur einer und auch nicht nur ein großer Moment, sondern viele kleine die alles für immer verändert haben. 
Wenn ihr heute also etwas über die drei Momente erfahren wollt, die mein Leben und meinen persönlichen Weg besonders nachhaltig geprägt und verändert haben, lest diesen Artikel auf jeden Fall bis zum Ende. 

Zunächst möchte ich dich fragen, ob dich noch an dieses eine Buch erinnern kannst, welches bei dir einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat? Welche Beziehung, zu welchem Menschen oder vielleicht auch Tier dein Denken und Fühlen verändert hat? Welches Buch, welcher Film, welcher Song, welche Person, welche Beziehung, welcher Job, welche Erfahrung oder welche Situation hat deinen Horizont erweitert, dein Glaubens-, Gedanken-, Verhaltenssystem ins Wanken gebracht und dich auf deinen Weg gebracht?

Ich kann mich noch ganz gut an die Zeit erinnern, als ich anfing zu meditieren und mir mein erstes Buch über persönliche Weiterentwicklung gekauft habe, um genau zu sein war es ein spiritueller Ratgeber, aber das habe ich erst Jahre später verstanden. Anfänglich habe ich noch nicht so richtig verstanden, was mir das alles bringen und vor allem wohin mich der ganze Input überhaupt bringen soll, aber zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch einfach noch kaum Verständnis – weder für und über Persönlichkeitsentwicklung/ Spiritualität, noch über mich und geschweige denn mein/ das Leben.

Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich immer mal wieder Situationen erlebt, die über meinen damaligen Tellerrand hinausgingen. 
Eine andere Wahrnehmung, eine höhere Sensibilität und das Gefühl einige Menschen regelrecht lesen zu können, wenn diese mir nicht ohne zu fragen ihre Lebensgeschichte erzählten. 
Heute weiß ich, dass ich oft intuitiv handelte und meiner inneren Stimmen folgte, bis ich irgendwann meinen Verstand ein und mein Herz ausschaltete.
Meine Talente, Fähigkeiten, Ressourcen und mein Potenzial konnte ich als solches lange nicht erkennen, vollumfänglich wahrscheinlich bis heute nicht. Zweifel, Ängste und Sorgen gehören zu unserem Leben auch irgendwie einfach dazu. Wichtig ist irgendwie nur, dass wir unser Vertrauen in uns und das Leben nicht verlieren.

Nun wird uns im Leben meist erst rückblickend klar, welche Momente, Erfahrungen, Situation, Dinge oder Beziehungen auf uns und unser Leben wirken und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. In den Momenten selbst realisieren wir es meist nicht unbedingt, aber wenn wir später darauf zurückschauen wird uns klar, dass es wichtige Schritte zu einem neuen Kurs in uns, unserem Leben und auf unseren individuellen Wegen waren, vielleicht sogar ein Teil unserer Bestimmung. Auch in meinem Leben gibt/ gab es genau diese Momente.

Erst im Alter von 28 bin ich auf Persönlichkeitsentwicklung aufmerksam geworden. 2013 hatte ich mit Fitness angefangen und bin durch den Personal Trainer Julian Zietlow auf ein paar Bücher aufmerksam geworden. Das erste Buch, dass ich mir letztendlich erst 2014 gekauft habe war dann aber „The Untethered Soul“ von Michael A. Singer, wie ihr euch sicher denken könnt, nicht nach Empfehlung von Julian Zietlow, sondern auf die Empfehlung der YouTuberin Carli Bybel. Ich habe mich damals also influencen lassen, doch diesen Begriff gab es 2014 irgendwie noch nicht. Mit meinem ersten Buch, kamen 2014 auch erste Meditationen, auch nach Empfehlung von Carli Bybel, von Glenn Harrold, auf Englisch und für einen guten und tiefen Schlaf. Rückblickend würde ich sagen, dass das mit einer richtigen Meditation nicht wirklich was zu tun hatte, aber ich höre sie ab und zu heute noch vor dem Einschlafen. Auch „The Untethered Soul“ habe ich mindestens 3 x gelesen und circa 100 weitere Bücher gelesen oder gehört. 
So bin ich folglich zur Persönlichkeitsentwicklung gekommen und viel später erst zur Spiritualität, ich habe angefangen mich mit mir und meinem Wohl zu beschäftigen, habe angefangen Dinge anders zu betrachten, habe mein Leben umgekrempelt und tue dies immer noch. Bin auf Begriffe wie Urvertrauen, Selbstliebe, Bewusstheit, Universum, Anziehungskraft, Positivität, Fülle und so viele mehr aufmerksam geworden.

Eins der einschneidendsten Erlebnisse in meinem Leben war der 28.04.2016. Mein Pferd war fast 28 Jahre alt und kam nach einem zweiwöchigen Klinikaufenthalt aufgrund einer Kolik wieder zurück nach Hause. Ich war einen Tag zuvor bei meiner Heilpraktikerin zum Aufstellen gewesen und sie hatte mir gesagt, dass sich Diano schon auf den Gang über die Regenbogenbrücke vorbereitet hätte und ich ihn bitten solle, mir ein klares Zeichen zu geben, wenn er gehen wolle. Und was soll ich sagen, er gab mir dieses Zeichen, in dem er aufhörte Futter zu sich zu nehmen. Am Tag darauf wählte ich die Nummer unseres Tierarztes, der mir versprach noch am selbigen Abend zu uns auf den Hof zu kommen. Die Tage zuvor hatte es geregnet, es war typisches Aprilwetter, doch zum Abend hin konnten Diano und ich einige Stunden auf unserer Lieblingskoppel zurückziehen und uns ausgiebig verabschieden. Meine Mutter und meine beste Freundin taten dies mit mir. Irgendwann war es dann soweit und mein Pferd, dass sich in den Tagen zuvor wie ein offener Hosenstall beim Tierarzt benommen hatte, war auf einmal lammfromm und ich wusste, wir alle wussten, dass er bereit ist zu gehen. Eine Ruhe und eine unbeschreiblich friedliche Stimmung war eingekehrt. Es war ein unglaublich schöner und einzigartiger Moment, von dem ich nie angenommen hätte, dass ich ihn so empfinden könnte, in dem Moment wenn mein Seelenpferd diese Welt verlässt. Doch es gab keinen Grund festzuhalten und so ließen wir los, ich ließ mein halbes Leben gehen. Einfach so, ohne nachzudenken, ob es richtig oder falsch ist, ob ich mehr hätte tun können. Wir gaben uns frei, in vollem Vertrauen und in Liebe. Ich hatte immer angenommen, dass dies der schwerste Gang meines Lebens werden würde, aber es war ein sehr verändernder, prägender und wundervoll magischer Moment.

Seitdem sehe ich das Leben und den Tod anders. Ich habe mich dem Moment damals einfach hingegeben – to surrender, wie es im Englischen so schön heißt. Habe gar nicht erst angefangen gegen die Situation zu kämpfen und war einfach dankbar für den Moment, so wie er gerade ist. Und ich glaube, dass wir das viel häufiger machen müssten, uns dem Leben einfach hingeben, darauf zu vertrauen das alles gut wird und das Leben für uns ist, auch in schweren Momenten und schwierigen Lebenssituationen. Mir ist aber auch klar, dass das nicht immer geht, zumindest fällt es auch mir manchmal noch schwer Dinge als unveränderlich anzunehmen, vor allem in einem Lebensbereich und das ist im Job/Beruf/Selbstständigkeit/Berufung. Doch jeden Tag übe ich mich darin besser zu werden und so hat eben jeder von uns diesen einen Lebensbereich, wo besonders viele Herausforderungen warten. Dieser Abschied und dieses Kapitel das mit dem Verlust von Diano endete, schlug ein neues Kapitel in meinem Leben auf und machte den Weg frei für so vieles. 

Ende 2018 beendete ich meine Business-Coach-Ausbildung und schon kurz danach wusste ich, dass das klassische Business Coaching „nichts für mich ist“. Schon während der Ausbildung hatten mich die Exkurse in die Lebensberatung und ins Life Coaching mehr begeistert und mehr mit mir persönlich gemacht, weshalb ich beschloss mich dahingehend mehr zu informieren. So entdeckte ich die Spiritualität „offiziell“ erst in 2019. Seitdem hat sich ebenfalls nochmal viel verändert und vieles wurde angeschoben in mir und um mich herum. Ich habe meine innere Welt auf eine ganz andere Art und Weise kennengelernt. Lernte mich auf eine andere Art und Weise kennen und mit mir auch meine Gefühle, Emotionen, mein Denken, Verhalten, Handlungen, meinen Glauben und meine Energie. Mein Prozess der Heilung, der Kräftigung und der Transformation erlebte den nächsten Schritt. 

Für alles was jemals an guten und schlechten Momenten in meinem Leben passiert ist, bin ich aus heutiger Sicht so unglaublich dankbar und diese Transformationen, dieses Leben und erleben des eigenen Selbst und der individuellen Erfahrungen und Herausforderungen wünsche ich einem jeden von euch. Und auch den inneren Frieden, die Akzeptanz, das Bewusstsein, das Vertrauen und die Liebe ins Leben und die Liebe für dich.

Abschließend möchte ich auch dich einladen auf dein bisheriges Leben zurückzublicken und die Wendungen, prägenden Momente und bleibende Erinnerungen einmal Revue passieren zu lassen. Wenn du magst darfst du sie in den Kommentaren mit mir teilen.

Ich freue mich von dir zu hören oder zu lesen!

Liebe und Licht aus der Wohnzimmerpraxis am Nord-Ostsee-Kanal sendet

Ninka 

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