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Vor was du am meisten Angst hast...

Ninka • 23. August 2020

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... und was du dagegen machen kannst.

Wir alle haben Ängste. Auch ohne Corona sind wir in Gedanken viel zu oft bei den Dingen, die uns Angst machen. Wir haben Angst vor Bewertungen, vor Urteilen anderer, davor etwas falsch zu machen oder nicht so wie andere es von uns erwarten. Wir haben Angst den Job, die Freunde oder den Partner zu verlieren. 
Einige von uns ängstigen sich ab und zu, bei anderen dominiert die Angst den Alltag.

Doch, wie kommt es dazu? Wie entwickeln sich Ängste? Was steht in Zusammenhang mit ihnen?

Im heutigen Artikel fasse ich dir die 5 häufigsten Ursachen für Ängste zusammen.

Was viele von uns nicht wissen ist, dass die sogenannten Angststörungen zu den häufigsten psychischen Störungen in Deutschland gehören. Fast 10 Millionen Menschen sind hierzulande von einer Angststörung betroffen.
Leider werden Angststörungen oftmals nicht als solche diagnostiziert, denn sie gehen meist mit körperlichen Symptomen einher. Betroffene wechseln von Arzt zu Arzt, um eine organische Ursache zu finden oder versuchen sich selbst mit Medikamenten zu therapieren. Andere wiederum betäuben ihre Ängste mit Alkohol, Essen, Drogen oder anderen ungesunden Verhaltensweisen. Das Thema Angst ist oft Schambesetzt und so trauen sich viele nicht offen über ihre Ängste zu sprechen.

Ängste zeigen sich in vielerlei Formen:

• Bist du vielleicht ein grundsätzlich skeptischer und ängstlicher Mensch, der sich von seiner Angst schon einmal eingeschränkt und beherrscht gefühlt hat?
• Ist es dir unangenehm vor anderen zu sprechen oder gar im Mittelpunkt zu stehen?
• Sorgst du dich ständig um deine Lieben und kannst zum Beispiel nicht essen oder schlafen, wenn du länger nichts von ihnen gehört hast?
• Machst du dir oft einen Kopf, weil du versagen, verlieren oder von anderen kritisiert werden könntest?
• Fürchtest du dich vor der Zukunft und davor falsche Entscheidungen zu treffen?
• Denkst du oft über Krankheiten nach und darüber krank werden zu können?

Warum kennen wir alle einen oder mehrere dieser Gedankengänge?

Eins vorweg – Angst ist eine normale und wichtige Emotion. Wir alle haben Angst und unsere Angst ist nicht immer nur schlecht, denn sie will uns vor Gefahren schützen. Sie macht uns vorsichtiger und hat uns alle bestimmt schon vor dem ein oder anderen Sturz oder der ein oder anderen dummen Entscheidung bewahrt. Ohne die Angst hätte es die Menschheit mit hoher Wahrscheinlichkeit niemals bis ins Jahr 2020 geschafft. Somit ist die Angst als Überlebensprogramm gedacht. Leider haben Ängste viel zu oft viel zu viel Macht über uns, unsere Gedanken und Handlungen, was unsere Lebensqualität enorm einschränken und uns nachhaltig belasten kann.

Die Entstehung von Angst wird durch verschiedene Faktoren begünstigt. 

Folgende 5 Faktoren erhöhen die Anfälligkeit für Ängste:

• Gene: 
Ja, auch bei Ängsten kann die Genetik eine Rolle spielen. Allerdings in einem wesentlich geringerem Umfang, als bei anderen psychischen Störungen / Krankheiten. Daher verweisen Forscher auf die Einflüsse von beispielweise Umwelt- oder Gesellschaftsereignissen und auf die Erlernbarkeit von Ängsten.

• Persönlichkeit:
Wie sehr neigst du dazu nervös oder ängstlich zu sein? 
Emotional labile Menschen neigen eher dazu sich zu sorgen, reagieren häufiger gestresst oder gereizt auf unterschiedlichste Situationen.

• Lernerfahrung:
Wie hast du gelernt zu sein und von wem hast du dich beeinflussen lassen?
Die ersten 6 Jahre unseres Lebens sind maßgeblich für unsere Entwicklung. Sie prägen uns und sie prägen auch unsere Sicht auf die Welt, die Menschen, darauf wie wir uns selbst sehen. Wir lernen von unseren Eltern, durch die Gesellschaft, die Medien und vieles mehr, ob die Welt ein Ort ist an dem wir uns sicher und geborgen fühlen können oder ob die Welt ein Ort ist an dem wir stets besorgt, vorsichtig und ängstlich sein müssen. Ob wir es wollen oder nicht, wir übernehmen die Ängste die an uns über Lernerfahrungen weitergegeben werden.

• Kritische Lebensereignisse:
Bedrohliche Ereignisse, die wir selbst erleben oder unserem Umfeld passieren haben ebenfalls eine enorm prägende Wirkung auf uns. Sie können Auslöser für innere Konflikte sein und Auslöser für den Beginn einer Angststörung sein.

• Stress:
Gerade die heutige Zeit setzt uns zunehmend unter Druck und in einen dauerhaften Stresszustand. Stress kommt aber nicht immer nur von der Familie, dem Job oder dem Partner, sondern baut sich oft auch in uns auf. Bestimmte Überzeugungen von uns selbst und Erwartungen an uns selbst, darüber wie wir sein und was wir leisten sollten, erschöpfen uns und sind oftmals sie wahren Energieräuber.

Erkennst du dich wieder und fragst dich jetzt, was du gegen deine Ängste tun kannst?

Es ist sehr wichtig, dass du bei der Überwindung deiner Ängste die Auslöser und Trigger für sie kennst. Das du in dir danach forschst woher sie kommen und wann sie entstanden sind. Werde dir darüber bewusst und nutze die Chance deine Ängste so in den Griff zu bekommen und dich von ihnen zu befreien. Ohne es zu wissen hast du dir über einen sehr langen Zeitraum ein Denken, Fühlen und Handeln angeeignet, dass dir dabei im Weg steht deinen Ängsten aktiv entgegen zu stehen.
Denke daran, Angst ist nicht schlecht, sie sollte nur nicht die Kontrolle über dich und dein Leben haben. 
Wenn du an einem Punkt bist, an dem du deine Angst nicht länger den Takt deines Lebens bestimmen lassen willst, aber nicht weißt wie du es alleine schaffen sollst dich zu befreien – dann bin ich für dich da.

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Hab einen schönen Sonntag!

Liebe und Licht sendet dir 
Ninka 

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