"Gott or not" oder "Gott bewahre" - warum es beim Glauben nicht nur um Gott geht...

Ninka • 5. April 2021

Teile den Artikel gerne mit anderen:

...und was das für mich mit Ostern zu tun hat.


Keine Sorge, nur weil wir gerade Ostern 2021 begehen, muss und soll es heute nicht zwingend um Religion und Glauben gehen. 
Und dennoch nehme ich das Osterfest zum Anlass mit euch meine Gedanken, zumindest zum Thema Glaube und glauben zu teilen.

Kann man in der heutigen Zeit überhaupt noch religiös sein oder zu seinem/ einem Glauben stehen, ohne dabei in Schubladen gesteckt zu werden? Will man das? Was denkt man dabei? Wer traut sich seinen Glauben auszuleben und wer geht eigene Wege? 
Ich denke nämlich, dass es gerade in der heutigen Zeit viele Interpretationsmöglichkeiten für Glaube gibt, vielleicht weniger für Religion?! Ich denke auch, dass Glaube die Grenzen von Religion und Konfession weit hinausgeht und das Spektrum heutzutage weit gefächert ist.

Warum sonst werden Katholiken zu Buddhisten, finden Muslime zu Gott und Menschen lassen alles hinter sich um ihr weiteres Leben in einem Kloster zu verbringen. Es gibt so viele spannende Geschichten auch in und aus diesem Bereich und vor allem ganz viel zu lernen.
Meiner Meinung nach ist der Glaube inzwischen so vielfältig, wie unser Aussehen. Manche halten ihn privat und andere leben ihn aktiv aus und wollen ihre Meinung mit der ganzen Welt teilen.

Gerade jetzt, wo sich die Welt in einem Jahr so sehr verändert hat und zum Beispiel auch das zweite Mal Ostern nicht so stattfindet wie zuvor, ist es für mich irgendwie verständlich, dass dem Thema Glaube wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird und wie gesagt, dass muss nicht zwingend was mit Gott zu tun haben, sondern einfach mit dem Glauben daran das es bestimmt wieder andere Zeiten geben wird zum Beispiel. 

Das Glauben an sich selbst ist dabei genauso wichtig, wie der Glaube an Gott, universelle Fügung oder an das was du glaubst oder an wen. Für mich ist Glaube ein wichtiges Mittel, was uns durch das Leben trägt – ganz frei von Religion.
Denn du musst nicht gläubig sein, um an etwas, jemanden oder an dich selbst zu glauben.

Jeder von uns hat das Recht zu glauben und sich seine ganz eigene und persönliche Religion zu erschaffen, ebenso wie wir alle Schöpfer unseres Lebens sind. Es gibt hier kein richtig und falsch. Meiner Meinung nach gibt es dieses richtig und falsch sowieso nicht, weil auch hier jeder seine eigene Perspektive und seine eigene Definition mit einbringt – aber das nur am Rande. 
Wenn du meinen Blog schon länger liest, dann wird dir an der ein oder anderen Stelle wohl schon aufgefallen sein, dass ich ab und zu abschweife… aber nun gut – zurück zum Glauben.

Viele würden ihren Glauben und ihren Gott wohl gerne nachweisen können. Sich ein klares Bild von ihm machen können, um einen Beweis zu haben, dass es sich lohnt zu glauben und auch an „ihn“ zu glauben. Für mich ist aber gerade das so spannend, dass es eben nicht den einen Beweis oder Nachweis gibt. Dadurch bekommt jeder Mensch doch erst die Möglichkeit „Glaube“ für sich zu selbst zu definieren. 

Wie du dir bestimmt schon denken kannst, weiß ich persönlich noch nicht oder nicht mehr so ganz oder nicht sicher bin, ob es wirklich einen Gott gibt. 
(Disclaimer: „Sorry, Bro, wenn du das hier liest – never mind.“) 
Auch mit Engeln tue ich mich persönlich teilweise schwer, ich hole mir lieber Krafttiere oder Ahnen als Beschützer hinzu, obwohl ich auf der anderen Seite denke, dass wir alle ganz klar geschützt sind und geleitet werden, egal von wem, was, wo, wie oder warum.

Woran ich  fest glaube ist an universelle Führung und Schicksal. Ich glaube nicht an Zufälle und glaube dennoch daran, dass wir alle unser Leben selbst in der Hand haben. Ich glaube daran, dass wir alle handeln müssen und vor allem Eigenverantwortung für alles übernehmen müssen was wir tun, wie wir handeln und warum, wie wir fühlen, wie wir denken, welche Energie wir in die Welt hinaussenden und so vieles mehr, wofür wir die Verantwortung in unserem Leben tragen. 
Mir fällt es zudem mit der Definition von Glauben schwer und genauso schwer fällt es mir Spiritualität zu definieren, weil beides so unglaublich tiefgründig und individuell ist und auch geheimnisvoll, mystisch et cetera. Weil wir alle so unglaublich tiefgründig und individuell sind – auch du, der/ die diesen Beitrag gerade liest.

Wenn du bis hierhin noch nicht daran geglaubt haben solltest, dann nimm dies hier als Zeichen und fang an, an dich zu glauben. Das ist immer ein guter und wertvoller erster Schritt.

Mich würde natürlich interessieren wie du Glauben, Religion, Gott oder Spiritualität definierst und ob an Ostern oder an weiteren Feiertagen deine Gedanken ebenfalls zu diesen Themen abschweifen oder ob ich alleine damit bin?

Außerdem hoffe ich, dass du dein Osterfest genossen hast, auch wenn es zum zweiten Mal anders war. Ich hoffe, dass du es geschafft hast „diesem anders“ etwas Positives abzugewinnen und wenn nicht, ist das nicht so schlimm.

Es wird mit Sicherheit wieder andere Zeiten geben. Ich glaube fest daran.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen schönen Ostermontag und einen guten Start in die neue Woche.

Wir lesen uns schon in der nächsten Woche wieder. Vielleicht ist dann Frühling?
Solltest du Themenwünsche haben, dann schreibe mir hier gerne.

Sonnige Grüße aus der Wohnzimmerpraxis am Nord-Ostsee-Kanal sendet

Ninka


Dir gefällt mein Artikel? Dann teile ihn via:

Kontaktiere mich, wenn du Fragen hast auf: