Das Alleinsein wird oft mit Einsamkeit verglichen und hat dadurch eigentlich schon sehr lange einen ziemlich schlechten Ruf.
Als Eigenbrötler, langweilig, unsozial werden die Menschen von unserer Gesellschaft abgestempelt, die gerne mal alleine sind und alleine sein können.
In letzter Zeit wird das Alleinsein und die Einsamkeit nun hingegen fast schon angepriesen - als Quelle der Inspiration und als Luxusgut.
Im heutigen Blogartikel möchte ich mit dir meine Ansicht zum Thema Alleinsein teilen, wann es zum Leben dazugehört und welche Dosis des Alleinseins, der Einsamkeit und des mit sich seins die richtige ist.
Wer wünscht es sich nicht manchmal, von der ganzen Welt in Ruhe gelassen zu werden und Zeit nur für sich und die eigenen Bedürfnisse zu haben?
Niemand der was von einem will, niemand der einem vorschreibt, was man zu tun oder zu lassen hat, niemand dem man es recht machen muss außer sich selbst?
Auf der anderen Seite können mit dem Alleinsein auch immer gewisse Gefühle einhergehen, die uns im hektischen Alltag und in der Beschäftigungsschleife des Lebens kaum begegnen. Dieser Art von Gefühlen und Gedanken traut sich nicht jeder gegenüberzustehen.
So kommt es, dass einige Menschen unter uns die Einsamkeit als Fluch und andere als Segen erleben.
Zu unserem Alltag zählen Erwartungen, Anforderungen, Verpflichtungen, Verantwortungen, Konflikte, Reizüberflutungen.
Unser Leben schickt uns Herausforderungen, Chancen, Möglichkeiten.
Gerade die fordernden und reizenden Momente sorgen dafür, dass wir uns zurückziehen und eine Auszeit nehmen wollen.
Nicht umsonst gibt es inzwischen so unzählig viele Menschen, die den Zustand des Alleinseins und der Einsamkeit wählen, um sich aus ihm neue Kraft zu schöpfen, Energie zu tanken, sich zu erholen und das zu tun wonach einem der Sinn steht.
Stille und Einsamkeit können außerdem gute Diener deiner Inspiration werden, diese Erfahrung durfte ich zumindest schon machen. Zeit alleine, Zeit zu zweit und Zeit in der Gruppe kann und darf von vielen unter uns noch viel bewusster geplant und erlebt werden. Alleinsein hilft dabei sich auf das Wesentliche zu besinnen, sich selbst und das eigene Leben zu reflektieren und zu sich zurückzukehren, mit sich ins Reine zu kommen.
Wenn du dir die Zeit nimmst deinen Blick von außen nach innen zu richten und dir selbst Gehör schenkst, ist die Chance sehr hoch Antworten auf Fragen zu erhalten, die in deinem Alltag sonst oftmals unbeantwortet bleiben.
Auf der anderen Seite brauchen wir andere Menschen und die Gemeinschaft.
Unsere Sozialkompetenzen sind unsere Schlüsselkompetenzen. Wir brauchen ein Team mit dem wir uns und unsere Ideen weiterentwickeln können, egal ob im privaten oder im beruflichen Kontext. Fehlen uns Gespräche und ein regelmäßiger Austausch mit anderen so dreht sich bald alles nur noch um die eigenen Bedürfnisse, Vorlieben, Befindlichkeiten, Meinungen, Ansichten, Eindrücke - was sich negativ auf unsere Psyche auswirkt.
Menschen die isoliert und nicht selbstgewählt einsam leben werden mit der Zeit psychisch sowie sozial unflexibel.
Das Feedback, welches wir aus Sozialkontakten bekommen, erdet uns und dient der Selbstreflektion und Selbstüberprüfung.
Daher ist es mit dem Alleinsein und der Einsamkeit, wie mit vielen Wirkstoffen. In der richtigen Dosierung können sie heilsam und belebend wirken und zum eigenen Wohlbefinden beitragen.
Eine zu hohe Dosierung birgt Risiken.
Wie bei allem gilt “Die Menge macht das Gift - oder eben auch den Balsam für Körper, Geist und Seele.”
Schreib mir in die Kommentare, ob dir Alleinsein schwer fällt oder du es schön findest alleine zu sein?
Ich freue mich auf dein Feedback zu meinem heutigen Artikel.
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Sollten dir die Blogs nicht reichen, stehe ich dir über meine Kanäle zur Verfügung, um deine Fragen zu beantworten und um dir mit Reiki, Coaching oder Hypnose zu helfen.
Mit den besten Wünschen für dich
Ninka