Ist es nicht so, dass wir alle dazu neigen unser Leben und die vielen schönen Dinge darin als selbstverständlich anzusehen?
Uns allen irgendwann der Blick dafür verloren geht, wofür wir eigentlich jeden Tag dankbar und demütig sein dürften?
Weil wir uns schlichtweg an all das was wir haben gewöhnt sind.
Wir wertschätzen die kleinen Dinge des Lebens oft nicht mehr und viele von uns, gerade hier in Deutschland haben vergessen, dass das Leben wie wir, wie du und ich es jetzt in diesem Moment führen nicht normal ist.
Erst seitdem ich mich mit Persönlichkeitsentwicklung, Spiritualität, Bewusstsein und Achtsamkeit beschäftige ist mir klar geworden, wie wichtig es ist dankbar zu sein und sich selbst immer wieder daran zu erinnern, was bereits in unserem Leben ist, anstelle immer nur darauf zu schauen was noch fehlt, was wir noch tun oder haben müssen.
Fakt ist, dass du und ich ein Leben führen von dem ein Großteil der 7,8 Milliarden Menschen auf der Welt träumt, manche gar für dieses Leben töten und sich selbst in Lebensgefahr bringen, um sich und ihren Familien ein besseres und vor allem zukunftssicheres Leben ermöglichen zu können.
Wir haben unglaubliches Glück in dieser Zeit zu existieren, zu leben, zu atmen.
Sich dessen klar zu sein, sich dessen bewusst zu sein und achtsam mit diesem Wissen umzugehen bringt uns ganz nah an die Dankbarkeit heran. Ohne sie ist es uns nicht möglich das Leben wertzuschätzen und uns täglich daran zu erinnern wie gut wir es haben.
Daher meine direkte Frage an dich: Warst du heute schon dankbar? Wenn ja, warum oder wofür?
Bist du dankbar in Zeiten wie diesen in Frieden leben zu dürfen? Für deine Gesundheit, deine unbeschwerte Kindheit und Jugend, deine Eltern, deine Familie und Freunde, für deine Partnerschaft?
Bist du jeden Tag dankbar für deinen Kühlschrank, in dem du Essen im Überfluss aufbewahrst und aus dem du Lebensmittel wegwirfst? Für dein Dach über dem Kopf, für fließend Wasser und Strom? Für das Ladekabel deines Handys, dass dich mit geliebten Menschen rund um den Globus verbindet? Für die Möglichkeit mobil zu sein, durch dein Auto oder Bus und Bahn - mit denen du zum Beispiel zur Arbeit fährst?
Nein?
Dann wird es nun wirklich Zeit für dich wieder mit der Dankbarkeit in Kontakt zu kommen. Denn es scheint so, als würdest du dazu neigen all die Annehmlichkeiten in deinem Leben als selbstverständlich zu betrachten. Wenn du alles als selbstverständlich
siehst, wird es dir nur schwer gelingen dich selbst und dein Leben mit all seinen Facetten zu würdigen und zu genießen.
Vielleicht hast du, in herausfordernden Zeiten, wie diesen, den Blick auf das was schon da ist verloren und so kann es dir wert- und sinnlos erscheinen, obwohl es das wahrlich nicht ist!
Fange jetzt erst recht an
deine täglichen Erfolge, Wunder und Segnungen zu zählen, genieße dein Leben wieder mehr und bleib dankbar für alles was und wie es jetzt ist - egal, wie "gut oder schlecht" es vermeintlich ist.
Spüre und fühle rein, was gut und bereits da ist und spüre und fühle die Dankbarkeit, wenn sie in dir entsteht.
Sage “Danke” nicht nur aus Gewohnheit und weil es sich so gehört, sondern weil du die Dankbarkeit in diesem Moment und in der jeweiligen Situation mit dem Menschen deutlich spürst.
Danke auch dir selbst regelmäßig
für dein Sein, dein Tun und dein Haben - du gibst jeden Tag dein Bestes
- ich weiß das und hoffentlich weißt du das auch.
Lenke deinen Fokus so oft wie möglich auf die Dankbarkeit und auf die Dinge die in deinem Leben gut laufen, die Dinge die du schon erreicht hast und auf alles was du Tag für Tag (er-)schaffst.
Trainiere deinen Geist, dein Herz und deine Seele darauf sich gut zu fühlen und dankbar zusein, dich selbst und dein Leben viel mehr anzuerkennen und wertzuschätzen.
Denn sogar Studien zeigen, dass Dankbarkeit glücklich macht.
Menschen, die oft darüber nachdenken wofür sie in ihrem Leben dankbar sein dürfen, gehen mit mehr Motivation und Optimismus durchs Leben. Außerdem steigert Dankbarkeit die eigenen Gesundheitswerte.
Noch ein kleiner Disclaimer
an dieser Stelle:
Über Themen wie Krieg, Klima, Armut, Flucht, Hunger, Leid et cetera habe ich noch nie geschrieben, geschweige denn so richtig meine Stimme dafür erhoben, obwohl ich mich ebenfalls im Zuge meiner persönlichen Weiterentwicklung immer mehr damit beschäftigt, hingesehen und mich informiert habe.
Daher möchte ich an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, um festhalten, dass es mich immer wieder bewegt, wie viel Ungerechtigkeit und Ungleichgewicht herrscht und, dass ich mich manchmal dafür schäme mit meinem weißen Hinterteil auf einer bequemen Couch zu sitzen, meinen Laptop aufgeklappt und einen Blog wie diesen hier schreibe, während eben
andere - Menschen aber auch Tiere - unvorstellbare Qualen erleiden und um ihr Leben kämpfen und das an jedem einzelnen verflixten Tag.
Und, JA
- auch ich schaue meiner Meinung nach noch zu wenig hin - aber ich schaue hin und setze mich immer mehr mit unangenehmen Themen auseinander.
Und, JA
- auch für mich sind Themen, die mein eigenes Leben betreffen oftmals an erster Stelle und viel wichtiger als Themen, die die Welt angehen - aber auch hier versuche ich mein Sein, Handeln und Tun darauf auszurichten, einen Beitrag dazu zu leisten die Welt und dieMenschheit Stück für Stück wieder besser werden zu sehen und sie besser zu machen.
Und, JA
- auch ich war es für lange Zeit gewohnt den einfachen Weg zu gehen und gehe diesen
auch noch viel zu oft wieder und wieder entlang - aber ich weiß schon lange, dass der einfache Weg nicht immer der richtige Weg ist - weder für mich, noch für dich und schon gar nicht für die Welt.
Zudem stelle ich mir häufig die Frage, welcher Weg für uns als gesamte Menschheit wohl der vermeintlich beste Weg ist?
Mein Appell an dich ist
es dich hier und jetzt und auf diesem Wege zu bitten, häufiger mal über deinen Tellerrand hinaus zu blicken und dir zu überlegen, was du tun kannst/ welchen Beitrag du leisten kannst, um nicht nur deine eigene Welt und Umgebung zu einem angenehmen Ort zu machen, sondern auch die gesamte Welt zu einem besseren Ort werden zu lassen.
Umso bewusster, achtsamer und dankbarer
du mit dir und in deinem Leben bist, umso bewusster, achtsamer und dankbarer wirst du auch wieder mit der Welt umgehen und das sollte eine Jede und einen Jeden von uns antreiben und bewegen.
Disclaimer Ende!
In Dankbarkeit...
Ninka